Schöpflöffel aus edlem Lindenholz

Inhalt des 8. Klasse-Lehrplans ist die Holzbearbeitung mit Stemmwerkzeugen.

Die Umsetzung des Lehrplans erfolgte in der Gestaltung eines Schöpflöffels. Die Schülerinnen und Schüler erhielten jeweils eine für Schnitz- und Stemmarbeiten bestens geeignete Bohle aus weichem Lindenholz.

Zunächst wurden Schablonen gefertigt bei denen die Kreativität nur durch die Ausmaße des Holzes eingeschränkt wurde.

Nach dem Übertragen der Schablone auf das Werkstück begann die Arbeit. Das Ausgründeln der Schöpfform mit Hohlbeitel und schwerem Schreinerklüpfel trieb so manchem/r die Schweißperlen ins Gesicht. Das Herausarbeiten der Außenform und des Griffes geschah mit Hilfe von Näherungsschnitten mit der Feinsäge. Der Rest wurde weggestemmt und -geraspelt. Auch die vielseitige Anwendbarkeit von Ziehklingen und Feilen lernten die fleißigen Handwerker und Handwerkerinnen kennen.

Die Feinarbeiten erfolgten mit Schleifpapier in verschiedenen Körnungen.

Zu guter Letzt wurde der Schöpflöffel mit Olivenöl eingelassen, welches neben der lebensmittelunbedenklichen Versiegelung für eine wunderschöne Patina sorgte.

Am Ende der Arbeit konnten wirklich alle mit ihrer Leistung zufrieden sein und wunderten sich nur, wie solch ein Löffel bei dem Arbeitsaufwand für maximal 10 € zum Verkauf angeboten werden kann. So lernten die Schüler auch den Wert handwerklicher Arbeit einzuschätzen.

Auf den Fotos sind die besten Ergebnisse der Klassen 8 g und h (Werkgruppe Huber) zu bestaunen.

Foto 8 g: Manuel Wiedemann, Tobias Thumser und Melina Vorwallner (von links)

Foto 8 h: Laura Strohmeier, Tamina Molter und Leo Kühl (von links)